Maestro Joaquín Orellana (geb. 1937), einer der bedeutendsten Komponisten Lateinamerikas, interpretiert die jüngste Geschichte und Klanglandschaft Guatemalas – und verortet beides in einer größeren Bezugswelt, die geprägt ist von Kolonialismus, Bürgerkrieg und Mangelwirtschaft ebenso wie von kulturellem Austausch und Innovation. All das schwingt mit im Begriff der Dritten Welt.
Bei der Aufführung handelt es sich um die Weltpremiere der Symphonie. Sie macht ausgiebig Gebrauch von „útiles sonoros“ – Schlagwerkzeuge, die von Joaquin Orellana erfunden wurden und die auch nach der Aufführung für die Dauer der documenta 14 in Athen im Megaron Mousikis zu sehen sind.
Joaquín Orellana Mejía: Sinfonía desde el Tercer Mundo (Symphonie aus der Dritten Welt)
Dirigent: Maestro Julio César Santos Campos
Musiker_innen:
Athener Staatsorchester
Gemischter Athener Stadtchor (Dirigent: Stavros Beris)
Chor der Staatlichen Griechischen Sendeanstalt – ERT (Dirigent: Dimitris Ktistakis)
Kinderchor des Athener Konservatoriums „Little Musicians“ (Dirigentin: Christina Michalaki, künstlerische Leitung: Kalliope Germanou)
Percussion Orchester «Útiles Sonoros» (Dirigent: Dimitris Desyllas)
Traditionelle Marimba Musiker aus Guatemala
Eine Koproduktion der documenta 14 mit dem Athener Staatsorchester und der Athener Konzerthaus-Organisation.