Stephen Antonakos

Stephen Antonakos, Remembrance, 1987–89, Sammlung Nationales Museum für Zeitgenössische Kunst, Athen (EMST), Installationsansicht, ANTIDORON. Die Sammlung des EMST, Fridericianum, Kassel, Foto: Nils Klinger

 

Betrachter_innen machen vor den Panels aus den 1980er Jahren eine markante Erfahrung. Obwohl sie an der Wand hängen, scheinen diese Arbeiten in ein unheimliches Licht getaucht zu sein, dessen Quelle sich nicht erschließt. Erst später finden wir heraus, dass diese diffuse Aura von Licht vom Neon ausgeht, das sich hinter dem Werk verbirgt. Die Panels stellen ohne Zweifel den Höhepunkt der Forschungsarbeit dar, die Stephen Antonakos von den 1960er Jahren an bis in die Mitte der 1980er Jahre unternommen hat, und sie eröffneten einen neuen Horizont von Möglichkeiten für den Künstler. Antonakos sagte mir dazu: „Die Panels beinhalten auf gewisse Weise alles, was ich bis in die frühen 1980er Jahre gemacht habe. Das große innere Bedürfnis, dem ich irgendwie antworten musste, aber auch die besonderen Lösungen für die Materialien, Proportionen, Positionen ...

Das berührt die zentrale Fragestellung, die Gefahr und das Risiko auf die man stößt, wenn man Schritt halten will, ganz nah an der essentiellen Einzigartigkeit einer jeden Tafel, es ganz zum Ausdruck zu bringen, aber nur mit hineinzunehmen, was absolut notwendig ist. Den einzigen Vergleich, den ich anstellen könnte, wären [byzantinische] Ikonen, mit ihrer unsagbar kraftvollen, spirituellen Präsenz.“

— Katerina Koskina, Auszug aus Stephen Antonakos. A Retrospective, Benaki Museum and The J. F. Costopoulos Foundation, Athen (2007)

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