Die 1932 geborene Éliane Radigue ist eine französische Komponistin, die für ihre vertrackten und doch stringenten Filmmusiken mit einem Arp 2500 Synthesizer bekannt ist. Diese Kompositionen wurden erstmals in den 1960er Jahren veröffentlicht und sind nach wie vor unverwechselbar mit ihrem Namen verbunden. Nach mehr als dreißig Jahren in der elektronischen Musik, begann sie 2001 Musik für akustische Instrumente zu schreiben. Ihr erstes akustisches Stück trägt den Titel Naldjorlak und entstand in Zusammenarbeit mit dem Cellisten Charles Curtis, aus der sich ein Trio mit zwei Fagotten entwickelte. Die unorthodoxe Verwendung des Cellos und die daraus entstehenden, untypischen Klänge übersteigen die traditionellen Formen von Komposition und Aufführung. Das Augenmerk liegt vielmehr auf den Charakteristika des Instruments sowie auf dem Raum, in dem die Musik stattfindet.
Éliane Radigue, Naldjorlak, für Cello
Musiker
Charles Curtis, Cello
Eine Koproduktion der documenta 14 und Megaron, Die Athener Konzerthalle