Pixillation, 1976, USA, 3 Min.
Depression Focus Please, 1984, USA, 4 Min.
Apologies, 1986/1990), USA, 17 Min.
Five Year Diary Reel 26: February 28–May 20 1983: First Semester Grad School, 1983, USA, 26 Min.
Five Year Diary Reel 83: December 24 1995–March 19 1997: Untitled (Final Finished Reel of the Five Year Diary), 1995–97, USA, 26 Min.
Melon Patches, 1998, USA, 27 Min.
Das zweite Programm der documenta 14 mit Filmen von Anne Charlotte Robertson präsentiert die radikalen Formen des selbstbildnishaften und tagebuchartigen Kinos, die die Künstlerin in ihrer produktiven, aber allzu kurzen Karriere auf einzigartige Weise entwickelt hat. Während der selten gezeigte Film Pixillation zu ihren eindrucksvollsten frühen Arbeiten zählt – eine schonungslose, traumartige Vision von Robertson, wie sie den Elementen und dem Spiegelblick ihrer Kamera trotzt –, transformiert der inzwischen ikonische Film Apologies auf faszinierende Weise eine schroffe, dabei jedoch auch unverschämt komische selbstkritische Tirade in eine beschwörende Katharsis. Zwei „Reels“ aus ihrem Magnum Opus, dem Five Year Diary, werden ebenfalls gezeigt: das faszinierende Reel 26: First Year Grad School, das Robertson als Studienanfängerin im Dialog mit ihrem Mentor am Massachusetts College of Art, dem eigensinnigen Super-8-Filmer Saul Levine, zeigt, sowie Reel 83, das ergreifende letzte Kapitel ihres unprätentiösen Epos. Das Programm schließt mit dem still-erhebenden, charmanten Film Melon Patches, einer bukolischen Ode an Robertsons geliebten Garten.
9. August: Mit einer Präsentation von Haden Guest, Direktor des Harvard Filmarchivs