Alejandro Grimson ist Professor für Sozialanthropologie an der Universidad Nacional de San Martín in Buenos Aires. Grimson spricht in seinem Vortrag darüber, wie in heutigen Demokratien grundlegende Menschenrechte verwehrt werden und erörtert in diesem Zusammenhang das Thema Migration im 21. Jahrhundert. Die Geschichte der Menschheit ist die Geschichte der Migration. Im Laufe der Geschichte sind überall auf der Welt Menschen zu Migrant_innen geworden. Ein Großteil derer, die ihren Ort für einen anderen verlassen, haben einen gemeinsamen Grund dafür: Ungleichheit, wirtschaftlicher oder politischer Art. Das Resultat ist, dass sie sich auf einen Weg machen, den sie oft nicht selbst gewählt haben. In der Diskussion über Migration heute darf eins nicht vergessen werden: Wir alle können zu Migrant_innen werden.
Mit einer Einführung von Prof. Dr. Ute Clement (Vizepräsidentin der Universität Kassel)
In Englischer Sprache.
Die Veranstaltung wird organisiert vom Fachgebiet Internationale und intergesellschaftliche Beziehungen der Universität Kassel in Kooperation mit der documenta 14.