Antonio Negri ist Professor für Staatstheorie an der Universität Padua. Er wirkte aktiv an den Debatten und Kämpfen linksradikaler italienischer Arbeiter_innen in den 1960er und 1970er Jahren mit und war an der Publikation der Quaderni Rossi, den Classe operaia und von La classe sowie in der außerparlamentarischen Opposition Potere Operaio beteiligt. Er war Organisator und Theoretiker auf dem Gebiet der Arbeiter_innenautonomie und hat an einigen der bedeutendsten Universitäten Europas gelehrt. Negri wurde 1979 verhaftet und verbrachte mehr als vier Jahre im Gefängnis. Danach lebte er vom 1983 bis 1997 im französischen Exil. Nach seiner Rückkehr nach Italien und beinahe sechs Jahren weiterer Haft lebt er heute in Freiheit. Er ist Autor von mehr als zwanzig Büchern. Gemeinsam mit Michael Hardt hat er die gefeierte Trilogie Empire – die neue Weltordnung (2001), Multitude – Krieg und Demokratie im Empire (2005) und Common Wealth: Das Ende des Eigentums (2009) verfasst.