Ab September 2016 startet in Kassel und im Landkreis an acht Schulen erstmals das Projekt „Ein Kulturagent für die documenta 14“, mit der Kulturagentin Juliane Gallo. Ziel des Projektes ist es, bei Kindern und Jugendlichen Neugier für die documenta 14 zu wecken, die Zusammenarbeit der documenta mit Schulen zu stärken und mehr Kenntnisse über die Geschichte und den Stellenwert der weltweit bedeutendsten Reihe von Ausstellungen für zeitgenössische Kunst zu vermitteln. Auch geht es um die selbstverständliche und aktive Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur und die Erschließung ästhetischer und sozialer Erfahrungsräume. Form und Gestalt der Projekte obliegen der Zusammenarbeit der Schulen mit der Kulturagentin.
Die Idee des Projektes orientiert sich am bundesweiten Modellprogramm „Kulturagenten für kreative Schulen“, das von 2011 bis 2015 in den Bundesländern Baden-Württemberg, Berlin, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Thüringen realisiert wurde. Angestrebt ist die Entstehung eines Umfelds, in dem die Künste ernst genommen werden und sich ihre Potenziale für Bildungsprozesse entfalten können. Auf diese Weise eröffnen sich neue Wege zur Kunst und Zugänge zu sich selbst.
Diese acht Kasseler Schulen sind nach einem Bewerbungsverfahren ausgewählt worden, sich aktiv in das Projekt einzubringen:
- Schule Hegelsberg – Kooperative Gesamtschule mit Förderstufe, Hauptschul-, Realschul- und Gymnasialzweig
- Losseschule – Grundschule mit Ganztagsprofil
- Söhre-Schule Lohfelden – Kooperative Gesamtschule
- Theodor-Heuss-Schule Baunatal – Kooperative Gesamtschule
- Friedrich-List-Schule – Berufliches Gymnasium und Berufsfachschule, Teilzeitberufsschule
- Goethe-Gymnasium – Klassenstufen 5 bis 13
- Inklusives Bildungshaus Kassel (Jean-Paul-Schule/ Freie Waldorfschule) – Förderschule/ Integrierte Gesamtschule mit Oberstufe
- Wilhelm-Filchner-Schule Wolfhagen – Kooperative Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe
Bereits im Vorfeld der documenta 14 entstehen in den Schulen künstlerische Projekte mit lokalen und internationalen Künstler_innen, in kritischer Auseinandersetzung mit aktuellen Fragestellungen an die Welt in der wir leben. Im Fokus stehen die Entwicklung neuer Lernräume und die Einbindung künstlerischer Prozesse in den Unterricht. Die Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler in der Ausstellung documenta 14 werden reflektiert und als Materialien für den Unterricht nachhaltig verfügbar sein.