Das Werk beruht auf Tonaufnahmen vom Londoner Women's March am 21. Januar 2017. Gemeinsam mit dem Klangkünstler John Wynne montierte Caroline Bergvall das Tonmaterial zu einer dreißigminütigen Reiseerzählung. Wellen kollektiver Geräusche werden bearbeitet und nach einem abstrakten, kalligrafisch-rhythmischen Muster komponiert. Einzelne Stimmen werden ebenso wie Posaunenklänge von Sarah Gail Brand aus den Aufnahmen herausgelöst. Der Titel OH MY OH MY bezieht sich auf die Darbietung einer unbekannten Posaunistin, die am Ziel des Marsches auf dem Trafalgar Square spielte. Nicht umsonst wurde die Posaune, die anscheinend nie im Krieg zum Einsatz kam, bisweilen auch „Bardentrompete“ genannt.
Konzept, Feldaufnahmen, Text und Stimme: Caroline Bergvall, Ton: John Wynne, Posaune: Sarah Gail Brand, Stimmaufnahmen: Speech Recording Studios.