Die zentrale Publikation der documenta 14 erscheint als Reader oder Lesebuch, und lässt damit die verschiedenen Lesarten dieses Begriffs anklingen. Der documenta 14 Reader erforscht in Essays, Allegorien, Gedichten, historischen Rechtsdokumenten und anderen, hybriden literarischen Formen die diskursiven Anliegen des Projekts: Schuld und Gabe, die Kolonialität der Macht, Ökonomien der Ausstellung sowie Sprachen (und andere Währungen) ohne Überbleibsel. Als kritische Anthologie, die Geschichte reflektiert, um einen klareren Blick auf die Gegenwart zu erhalten und die Zukunft neu zu entwerfen, versammelt der Reader eigens in Auftrag gegebene Beiträge und wegweisende Texte. Die Bildstrecken illustrieren den – zeitlich wie geografisch – weitgespannten Rahmen, der durch die historischen Künstler_innen und Akteur_innen der documenta 14 gesteckt wird.
Mit Beiträgen von Tony Bennett, Ross Birrell, Maria Boletsi, Jacques Derrida, Souleymane Bachir Diagne, W. E. B. Du Bois, Silvia Federici, Denise Ferreira da Silva, Yannis Hamilakis, Candice Hopkins, Quinn Latimer, Isabell Lorey, Sylvère Lotringer, Antonio Negri, Pauline Oliveros, Hiva Panahi, Paul B. Preciado, Adam Szymczyk und anderen