Das Fleischwerden der Erinnerung
Wir können mit den Leiden sympathisieren, die übermäßiger Hunger hervorruft, wenn wir ihn etwa in dem Tagebuch einer Belagerung oder einer Seereise geschildert finden. Wir versetzen uns in der Phantasie selbst in die Lage der Unglücklichen und verstehen von da aus leicht den Kummer, die Furcht und die Bestürzung, die sie notwendigerweise quälen müssen. Wir fühlen selbst jene Affekte in einem gewissen Grade und sympathisieren deshalb mit ihnen; aber da wir durch die Lektüre dieser Beschreibung nicht hungrig werden, kann man selbst in diesem Fall nicht eigentlich von uns behaupten, daß wir mit ihrem Hunger sympathisieren.
– Adam Smith, Theorie der ethischen Gefühle (1759)
Hungersnöte, so erklären uns Thomas Malthus und Adam Smith unabhängig voneinander in ganz verschiedenen Zusammenhängen, sind menschengemacht, eine Folge des Ökosystems der Gesellschaft, das zur Übervölkerung drängt, worauf der Hunger überzähliges Leben fordert. Der Historiker James Vernon erinnert an Charles Trevelyan, einen Ministerialrat des britischen Schatzkanzlers. Dieser handhabte Irlands große Hungersnot um die Mitte des 19. Jahrhunderts so vorbildlich (wie die Engländer dachten), dass er dafür geadelt wurde. Für Trevelyan war die Hungersnot „geradewegs ein Hieb der allwissenden und gnädigen Vorsehung, […] eine Abhilfe […] ein Heilmittel“ für das Problem der Überbevölkerung in Irland. Wenn auch noch keine direkte Biopolitik, so waren seine Ansichten doch wesentlich von der Denkweise Adam Smiths geprägt – eine unsichtbare Hand, ausgestreckt von der Mathematik des Thomas Malthus.
Gegen Ende des Ersten Weltkriegs hatte der Hunger bereits den Charakter einer sittlichen Prüfung angenommen: Wer ihn überlebte, galt als moralisch überlegen. Aufgekommen unter anderem im britischen Empire aus Anlass der Hungersnöte in Irland und Indien, trat diese merkwürdige Überzeugung in der Folge auch dort zutage, wo man sie vielleicht am wenigsten erwartet hätte, etwa in Tadeusz Borowskis Beschreibung der „Griechen“ von Auschwitz:
Wir setzen uns in die schmalen Schattenstreifen entlang der gestapelten Schienen. Die hungrigen Griechen (mehreren von ihnen ist es gelungen, mitzukommen, Gott weiß wie) stöbern unter den Schienen. Einer findet ein paar Brocken schimmliges Brot, ein anderer einige halb verfaulte Sardinen. Sie essen […] mit gierig arbeitenden Kiefern, wie riesige menschliche Insekten kauen sie auf den altbackenen Brotklumpen herum.
Diese Griechen, die in Borowski so tiefen Ekel auslösten, die er verachtete, weil sie 1943 in Auschwitz die verdorbenen Brotklumpen aßen, waren deportierte Sepharden. Neben griechischen Kommunisten, Widerstandskämpfern, Sinti, Roma, Zwangsarbeitern und ungefähr 1500 Geistlichen wurde auch der Großteil der griechischen Juden in die deutschen Konzentrationslager geschickt. Etwa 60.000 von ihnen starben dort. Von den jüdischen Gemeinden in Thessaloniki und Ionannina überlebten nur die wenigsten.
Griechenland trat am 28. Oktober 1940 in den Krieg ein, als Italien ihm ein Ultimatum stellte, um die freie Durchfahrt seiner Schiffe zu erzwingen. Von Oktober 1940 bis April 1941 wurde in den Bergen entlang der albanischen Grenze gekämpft, und die griechische Armee rückte langsam vor. Doch am 6. April begann die Wehrmacht ihren sechstätigen Eroberungszug durch Griechenland. Deutschland besetzte das Land gemeinsam mit den Armeen Italiens und Bulgariens. Die drei Besatzer verwüsteten das Land finanziell und politisch. Um sich selbst und ihren Afrikafeldzug zu versorgen, beschlagnahmte die Wehrmacht innerhalb kurzer Zeit die Ernten. Zugleich verhängten die Alliierten eine Blockade über Griechenland, um die Besatzer und die Kommandantur unter Druck zu setzen. Das hatte im Herbst und Winter 1941/42 eine Hungersnot zur Folge, die selbst in dem kleinen, von je her armen und abhängigen Griechenland beispiellos war und unter anderem zur Gründung der Hilfsorganisation Oxfam führte. Die Zahl ihrer Opfer betrug nach verschiedenen Schätzungen zwischen 100.000 und 450.000. Die Zustände während dieser Hungersnot waren vergleichbar mit den schlimmsten Hungersnöten in Indien von 1876 bis 1878 oder mit den Verhältnissen in Bangladesch, Biafra und Äthiopien nach dem Zweiten Weltkrieg (vielleicht auch mit dem, was sich gegenwärtig in Aleppo abspielt). Die Erfahrung des Hungers blieb dem Gedächtnis der griechischen Gesellschaft über viele Jahrzehnte eingebrannt. Erst mit dem kurzen, bis auf weiteres einzigen wirtschaftlichen Aufschwung der frühen 2000er Jahre schwand sie vorübergehend aus dem Bewusstsein.
Diese fleischgewordene Erinnerung wurde geradezu epigenetisch weitergegeben, denn der Hunger dauerte lange und war nur allzu sichtbar. Er hatte ein Gesicht und einen Geruch: den Geruch der Durchfälle aufgrund von Vitaminmangel, den Geruch des Hungerns aus den Mägen und Mündern, den Geruch des Todes, der alles durchdrang. Er war begleitet von seinen eigenen Geräuschen: vom Lärm des städtischen Pferdewagens beim Aufsammeln derjenigen, die mitten auf der Straße tot zusammengebrochen waren; vom Wühlen im Müll in der Hoffnung auf eine schimmlige Brotkrume oder ein Stück Käse, das die Besatzer weggeworfen hatten; auch von den Stimmen der Hungrigen, die nur ein einziges Wort von sich gaben: πεινάω (peináo: Ich habe Hunger). Das von Borowski beschriebene Geschehen in Auschwitz kannten jüdische und nicht jüdische Griechen also schon von den Straßen griechischer Dörfer und Städte in der Zeit der Besatzung. Ganze Villen, Eheringe und Goldzähne, Familiensilber und Seide, Besitzurkunden über Bauernhöfe, das einzige Paar Schuhe oder die letzte Stickerei einer Familie: Alles wurde den Schwarzmarkthändlern für eine Dose Olivenöl, ein Pfund Butter, einen Scheffel Weizen oder ein Stück Fleisch überlassen – wobei Letzteres meist von Haus- oder Nutztieren, den Katzen und Hunden, den alten, abgearbeiteten Eseln stammte. Die Suppenküchen sorgten im Durchschnitt für nur 400 Kalorien am Tag.
In Griechenland wurde die synästhetische Dimension des Hungerns immer wieder von Neuem erzählt. Ihr Erlebnis übertrug sich von einer Generation auf die nächste, verband sich mit der Erinnerung an jegliches Sein. Der Hunger brachte Redeschwälle der Verzweiflung hervor, deren Nachklang noch Jahrzehnte später hörbar blieb. Auch nachdem die Blockade im Oktober 1941 vom türkischen Frachter SS Kurtuluş mit einer symbolischen Hilfslieferung von 1700 Tonnen Weizen durchbrochen und ab Februar 1942 ganz aufgehoben worden war, endete der Mangel nicht. Aus der griechischen λιμός (limós: Hungersnot) wurde nur ein hartnäckiger, nagender πείνα (peína: Hunger), und dieser bildete von nun eine Komponente in der Verwaltung und Politik der Achsenmächte. Insbesondere die Waffen-SS verübte Racheakte an Zivilisten, bei denen sämtliche Bewohner einiger griechischer Gemeinden und Dörfer hingerichtet und ihre Häuser und Felder niedergebrannt wurden. Die verbrannte Erde sorgte dafür, dass sich noch lange nach den Morden das Leben nicht wieder erholen konnte. Kommeno, Kolymbari, Distomo: winzige Dörfer, die jenseits ihrer unmittelbaren Umgebung nie jemand gekannt hätte, wurden beispielhaft für die Barbarei – eine Biopolitik der Gewalt, nicht der Vorherrschaft.
1945 warf Osbert Lancaster einen Blick auf Distomo und erkannte, dass das Dorf auch vor seiner Auslöschung durch die Waffen-SS im Jahr 1944 „immer schon von Armut gezeichnet gewesen sein muss“. Eben dies galt für die meisten griechischen Dörfer, selbst vor dem Krieg. In Griechenland wurde die schwere Landarbeit nicht von wohlgenährten Bauern geleistet – falls es solche vor der Einführung der Agroindustrie und der Subventionen überhaupt jemals gab –, sondern von hageren Männern und Frauen, für die Mangelernährung längst der Normalfall war.
Griechenland war nie ein wohlhabendes Land und Nahrung nur selten im Überfluss vorhanden. Das hat mit strukturellen Bedingungen zu tun, denen das Land bis heute nicht entkommen ist. Seine Landschaften sind bergig oder trocken, die Böden zu mager oder zu sandig, Ernten fielen aus oder gehörten schon der Bank oder dem Schutzherren, Felder waren zu klein oder zu steinig, Politiker kümmerten sich mehr um ihr eigenes Wohl als um das ihrer Bürger. Nachdem die alten Eliten die ersten öffentlichen Schulen und Internate, Kranken- und Armenhäuser und öffentlichen Gebäude des Landes finanziert und gebaut hatten, wurden sie von einer Klasse abgelöst, die ihren Reichtum eifersüchtig hütete. πεινασμένοι (peinasménoi: Hungrige) meinte in der Nachkriegszeit deren unersättliche Gier nach allem – Geld, Essen, Sex, Grundbesitz. Gestillt wurde sie erst im surreal galoppierenden Kapitalismus des ausgehenden 20. Jahrhunderts und einiger Jahre danach.
Unterdessen endete der Hunger nicht mit dem Zweiten Weltkrieg. Im griechischen Bürgerkrieg von 1946 bis 1949, der nach der Befreiung ausbrach, entstanden auf drei Inseln Konzentrationslager für Linke und Kommunisten: Makronisos für Rekruten und Offiziere, Gyaros für Zivilisten und Trikeri für Frauen. Zunächst von den Briten errichtet und betrieben, wurden die Lager 1947 von den USA übernommen und größtenteils aus Mitteln des Marshallplans als vermeintliche Umerziehungs- und Rehabilitierungsmaßnahmen finanziert.
Diese Lager wurden hauptsächlich von ehemaligen Kollaborateuren der Nazis und gemäß dem im Krieg aufgestellten Paradiga des Hungers betrieben. In ihnen war das Hungern eine Form, die politische Neuorientierung mit tödlicher Konsequenz durchzusetzen. Trotz systematischer, anhaltender, methodischer Folter und Zwangsarbeit betrug die tägliche Nahrungsaufnahme pro Lagerhäftling nur rund 1800 Kalorien, davon 1000 in Form von Brot. Die alten Verbannungsinseln, abgelegen und schwer zugänglich, waren schon vor dem Krieg unter den liberalen und autoritären Regierungen in Betrieb gewesen. Nun kamen sie erneut zum Einsatz. Linke Oppositionelle wurden hier bis 1963 festgehalten und mehr oder weniger sich selbst überlassen, was die Versorgung mit Nahrung und Medizin anging. Sie improvisierten, indem sie beispielsweise Kochutensilien aus Schrott herstellten oder aus den Beinen eines Bügelbretts eine Harpune bastelten, um Fische zu fangen.
Die Verwüstung durch Besatzung und Bürgerkrieg bewirkte eine langfristige Zerrüttung des gesellschaftlichen Lebens in Griechenland. Obwohl die Mittel aus dem Marshallplan einer neu aufkommenden griechischen Mittelschicht in den 1950er Jahren erstmals wieder die Möglichkeit eines relativ komfortablen Lebens in Aussicht stellten, darbten die unteren Schichten weiter im Dreck und Elend aus Kriegszeiten. Regelmäßig litten sie an Hunger und Mangelernährung. Die große Abwanderung der Landbevölkerung in die Städte trug dazu bei, dass Griechenland seinen Nahrungsmittelbedarf auch nach dem Krieg nicht einmal annähernd decken konnte. Es war in dieser Zeit nicht ungewöhnlich, dass eine Familie 70 Prozent ihres Einkommens für Nahrung, in erster Linie Gemüse und Kartoffeln, ausgab. Nach Recherchen der Zeitung Neos Kosmos lag die tägliche Nahrungsaufnahme in diesen Jahren noch unter dem Niveau der Jahre 1934 bis 1938.
Doch wie kann man auch nur versuchen, den Hunger in Bildern darzustellen, ohne zugleich die ihm ausgesetzten Menschen zu objektivieren und ihre Erlebnisse zu verharmlosen? Anders gefragt: Soll eine derartige Darstellung nur Selbstdarstellung sein? Was gebieten Moral und Anstand bei der Darstellung des Leidens anderer Menschen? Wo liegen die Grenzen und Unwägbarkeiten der Intersubjektivität? Katerina Hariati-Sismani (1911–1990) studierte Malerei in Berlin und wurde später in die Lager auf Chios, Trikeri, Maktonisos und Agios Efstratios gesperrt. Um Antwort auf diese Fragen zu geben, erzählte sie ihrem Sohn Harilaos Sismanis (Gründer des Exile Museum, Athen) später, dass sie auf Trikeri von einer jüdischen Mutter im Konzentrationslager Theresienstadt erfahren hatte, die beim Stillen ihrer Zwillinge vor Hunger gestorben war. Hariati-Sismani hatte diese Nachricht so berührt und erschüttert, dass sie das Bild davon in ihrer Vorstellung mit Holzkohle zu Papier brachte. Aus der Verbannung entlassen, konnte sie nach dieser ersten Skizze eine kleine Bronze anfertigen, in der sich die Erfahrungen des Hungerns sowohl der Künstlerin als auch der dargestellten Person verbanden.
Ebenso berührt und entsetzt vom Hunger in Griechenland wie intensiv befasst mit der Frage seiner Darstellung und Ikonografie war die Künstlerin Anna Kindynis (1914–2003). Zwar wurde Kindynis selbst dank eines vom Institut Français in Athen organisierten Rettungstransports für Intellektuelle und Künstler nie verfolgt; sie erhielt im Dezember 1945 ein Stipendium für Paris, das später nach dem Schiff, auf dem die Stipendiaten aus Griechenland geschleust wurden, „Mataora“ hieß. Ihre Kohle- und Bleistiftzeichnungen stellen dennoch die grauenhaften Folgen der Hungersnot quälend eindringlich dar. In unzähligen Zeichnungen von benommenen, hungernden, rettungslos in der Gewalt von Hunger und Krieg gefangenen Kindern kündigten sich die gegenwärtigen Bilder aus Syrien schon an, etwa Omran Daqneeshs weitverbreitete Fotografie nur eines von vielen Kindern, das Opfer nur eines von vielen weiteren brutalen Kriegen geworden ist.
Der Hunger ist tatsächlich eine von Männern (und zunehmend auch Frauen) gemachte Katastrophe. Ob Folge von militärischen oder finanziellen, Umwelt- oder Kriegsverwüstungen, spielt dabei kaum eine Rolle. Im Zuge des Krieges in Syrien forderte das International Center for Agricultural Research in the Dry Areas (ICARDA) in Aleppo aus Furcht vor der Vernichtung ihrer besonders an das trockene Klima angepassten Züchtungen Ersatz aus dem Svalbard Global Seed Vault in der norwegischen Arktis an. Zum allerersten Mal hat Svalbard daraufhin Saatgut freigegeben. Denn die Bedrohung der Sammlung von ICARDA ist durchaus real. In Afghanistan und Irak wurden während der jüngsten Kriege dort Samenbanken verwüstet. Und wie ist die Lage in Finanzkriegen? „Du isst nicht viel“, sagte der junge Mann zu seinem noch jüngeren Gast, einer Schülerin, so peinigend dünn wie ein Stock. „An manchen Tagen verdient mein Vater in seinem Laden nicht einmal zwei Euro, also gibt es Zeiten, in denen wir zwei oder drei Tage lang nichts zu essen im Haus haben. Und so ist mein Magen geschrumpft. Ich kann nicht viel essen.“ Das Mädchen sagte das mit der größten Selbstverständlichkeit. Worte aus dem Griechenland des Jahres 2015.
Besonderer Dank an Kelly Tsipni-Kolaza, Constantinos Papachristou und Harilaos Sismanis für die Unterstützung der Recherchen zu diesem Essay.
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