In den zum Kino umgebauten Räumen einer ehemaligen Lagerhalle in der Goethestraße startete der Filmladen Kassel e. V. als Gegenposition zum Mainstream des kommerziellen Kinos im Sommer 1981 sein Programm. Die Schwerpunkte fokussierten von Beginn an auf unabhängige Produktionen, den Autorenfilm, den Experimental- und Dokumentarfilm. Nicht nur die Filmvorführung, sondern die kritische und offene Auseinandersetzung in Gesprächen und Workshops war und ist Teil der Veranstaltungen. Bereits 1982, ein Jahr nach seiner Gründung, beheimatete der Filmladen Kassel e. V. mit dem „Reisenden Dokumentarfilmfest – Filme gegen Faschismus, für Frieden, über Hausbesetzung, gegen Umweltzerstörung, gegen Atomkraft“ die Auftaktveranstaltung für das spätere Dokumentarfilm- und Videofest, das in diesem Jahr seine 34. Ausgabe präsentieren wird.
Während der letzten Ausstellungswoche der documenta 14 in Kassel wird im Filmladen Kassel e. V. unter dem Titel „Final Cut“ eine von Adam Szymczyk zusammengestellte Auswahl von bedeutenden, jedoch selten gespielten Filmen gezeigt.