Von den zahlreichen Gestalten, die der Teufel während seiner letztlich vergeblichen Anstrengungen annimmt, den Heiligen Antonius, den „Vater der Mönche“, in Versuchung zu führen, ist der Haufen Gold von der Ikonografie her gesehen vielleicht die abstrakteste – doch in unseren zeitgenössischen Augen ist es offensichtlich die aktuellste und am leichtesten erkennbare Form der Versuchung. Zu sehen sind zwei Varianten des Motivs „Der Heilige Antonius scheut das Gold.“ Sie stammen von den eher unbekannten Malern der Frührenaissance Niccolò di Pietro Gerini und Giovanni di ser Giovanni Guidi.