Als Kurator der Programme im Bereich Performance, Film & Discursivity am Stedelijk Museum in Amsterdam von 2010 bis 2015 spricht Hendrik Folkerts hier über seine Erfahrung mit der räumlichen Gestaltung und Artikulation von Performance im Bereich bildender Kunst. Diese Session findet als Feldexkursion und in verschiedenen Kunstkontexten in Kassel statt. Diese Kontexte ähneln sich oder kontrastieren einander im Bezug darauf, wie sie zum Zeigen, Inszenieren und/oder Darbieten des Körpers als Medium zeitgenössischer Kunst geeignet sind. Unter Rückgriff auf einige kunstgeschichtliche Texte untersuchen wir, wie Ausstellungsraum und Theater (und alles, was dazwischen liegt) bestimmte „dispositifs“ der Zurschaustellung hervorbringen und wie Künstler seit den 1960er Jahren – und besonders seit Anfang der 2000er – deren Beschränkungen überwunden haben.