Diese Session mit Quinn Latimer hat die Form einer offenen Lese-, Schreib- und Performancewerkstatt. Mischformen der Literatur – Essay-Film, das Gedicht als schlechter Werbetext, Künstlertheater, Vortragsperformance, der autobiografische Roman, der Popsong als politisches Engagement, Briefe und Songtexte als Geschichte, Hörspiele als all das und noch viel mehr – dienen als formale und politische Modelle. Am Nachmittag werden schriftliche und mündliche Texte gelesen, gehört und als äußerer Rahmen für unsere eigenen Texte benutzt. Anschließend diskutieren wir die verschiedenen Möglichkeiten ihrer Präsentation. Am Abend werden aus diesen Texten Nocturnen, indem wir sie im Kreis eines größeren documenta Teams und einer Kasseler Öffentlichkeit präsentieren. Die Teilnehmerinnen sind aufgerufen, im Raum zwischen Papier und Aufführung zu schreiben, disparate Formen und dissidente Stimmen des Literarischen auszuprobieren und sich diese für ihre eigene weiterführende Arbeit anzueignen.