Synantiseis findet von März bis Juni 2017 als öffentliche Gesprächsreihe in Athen statt, während derer die documenta anhand von persönlichen Geschichten, Reflexionen, Erzählungen und Erlebnissen, Filmvorführungen, Vorträgen und DJ-Sets vorgestellt wird. Wie kann eine Ausstellung zeitgenössischer Kunst mehrfache Perspektiven auf unsere globale Lage eröffnen? Sollten Ausstellungen immer zu gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Alltagswirklichkeiten Stellung nehmen? Welche Weltereignisse haben sich auf die Entwicklung früherer documenta Ausstellungen ausgewirkt, und welche Wirkung hatten umgekehrt diese Ausstellungen?
documenta 14 Synantiseis lädt zur Teilnahme an einer Serie interdisziplinärer Begegnungen ein, die einen Dialog zwischen dem Kontext der documenta Ausstellungen und den aktuellen gesellschaftlich-politischen Umwälzungen in Griechenland und auf der ganzen Welt in Gang bringen wollen. Um die Vorstellungskraft des Publikums einzubeziehen, nutzen die einzelnen Präsentationen verschiedene Gesprächsformate. Sie behandeln so verschiedene Themen wie die politische Rede und die (De-)Konstruktion nationaler Identität, den Widerstand mit den Mitteln der darstellenden Kunst und Musik, Film als Dichtung, die Zukunft des Ausstellungsmachens, das Archivieren der Geschichte und Trauer um die Vergangenheit.
Synantiseis ist Teil von „eine Erfahrung“, dem öffentlichen Vermittlungsprogramm der documenta 14. Alle Gespräche finden auf Englisch oder Griechisch mit Übersetzungen zwischen diesen Sprachen und an verschiedenen Veranstaltungsorten in ganz Athen statt.
Eingeladene Teilnehmer_innen:
Clare Butcher, Panos Charalampous, Marina Fokidis, Hendrik Folkerts, Eirini Gerogianni, Yannis Hamilakis, Georgia Kotretsos, Eirini Papakonstantinou, Nektarios Pappas, Christoph Platz, Gene Ray, Dieter Roelstraete, Monika Szewczyk, Pier Luigi Tazzi, Katerina Tselou, Zafos Xagoraris, Denys Zacharopoulos, Arnisa Zeqo und Mary Zygouri.